Dienstag, 15. September 2015

Gratulation, Herr Varoufakis!



Von Heerke Hummel
(Erschienen in: „Das Blättchen“ – www.das-blaettchen.de - Nr.19/2015)

Mit einem Buch hat Yanis Varoufakis, bei Europas Konservativen als kurzzeitiger Skandal-Finanzminister Griechenlands verschrien, bereits 2013 versucht, der Welt klarzumachen, warum es an der Zeit ist, einen Wandel im ökonomischen Denken sowie in der Wirtschafts- und Finanzpolitik einzuleiten. Verbal ist ihm das im Kreis seiner EU-Ministerkollegen während der diesjährigen Brüsseler Verhandlungen zur Lösung der griechischen Schuldenfrage dennoch nicht gelungen. Nun ist die deutsche Übersetzung seines Werks erschienen.[i]

Nur Beruhigungspillen?



Von Heerke Hummel
(Erschienen in: „Das Blättchen“ – www.das-blaettchen.de - Nr.18/2015)
Es heißt, Europa erlebe derzeit einen Flüchtlingsstrom wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr. Krieg und Verfolgung treiben ihn an, und viele wollen unerträglicher Armut entfliehen. Da mag am Horizont ein Fünkchen Hoffnung auf eine Lösung des Problems aufleuchten. Leon Schreiber hat es mit einem Essay gesendet, der ihm bei einem Wettbewerb des St. Gallen Symposiums den 2. Platz sicherte und im Londoner „Guardian“ veröffentlicht wurde. Darin wird aus verschiedenen Entwicklungs- und Schwellenländern in aller Welt über Initiativen und Pilotprojekte berichtet, bei denen es um die Zahlung eines Grundeinkommens für die Ärmsten der Armen geht. Von zehn US-Dollar pro Monat und Familienmitglied ist da die Rede, mit denen es etlichen Empfängern gelungen sein soll, dank solcher Absicherung mit Kleinst-„Investitionen“ unternehmerisch aktiv zu werden.