Von
Heerke Hummel
(Erschienen in: „Das Blättchen“, Sonderausgabe
1/2013 - http://das-blaettchen.de/)
Etwa ein halbes Jahrzehnt dümpeln Europa und die
industrialisierte Welt nun schon durch eine Dauerkrise mit immer neuen Facetten.
Kein Wunder also, dass die durchaus nicht neue Idee eines bedingungslosen
Grundeinkommens (BGE) für jeden Staatsbürger kräftig an Fahrt aufgenommen hat
und Zuspruch in allen politischen Lagern sowie sozialen Schichten findet! Der
Titel „Irrweg Grundeinkommen“[i]
kündigt bereits die Stoßrichtung eines Buches an, das Illusionen beseitigen
soll und sich darum sehr gründlich mit einem solchen Vorhaben auseinandersetzt.
„Die Art der Verteilung der Einkommen ist entscheidend für das Funktionieren
der Wirtschaft“, heißt es darin gleich zu Beginn, „und deswegen sind
Verteilungsfragen zutiefst und zuerst wirtschaftspolitische
Fragen und können nicht befriedigend beantwortet werden, ohne sie in den
Kontext einer erfolgversprechenden wirtschaftspolitischen Konzeption zu
stellen.“ (S. 9)