Donnerstag, 22. Oktober 2009

Öl ins Feuer

Kommentar zu: „Bonds überraschen mit Rekorderträgen" ("Habdelsblatt" Düsseldorf am Jahresende 2009)
 
Was hatten also die staatlichen Finanzspritzen zur Rettung von Banken in aller Welt bewirkt? Sie förderten (finanzierten) von neuem die weltweite Finanzspekulation als Krisenursache, anstatt sie zu bekämpfen. Hätte man die Spekulanten die Zeche durch Inkaufnahme von Bankenkrachs zahlen lassen und das viele eingesetzte staatliche Geld verwendet, um die Kaufkraft der Arbeitslosen und Geringverdiener zu erhöhen, so wäre der Krise in der Realwirtschaft wirksamer begegnet worden. 

Im "Handelsblatt" hatte es geheißen: "... Geld hatten die Investoren dank der niedrigen Leitzinsen und der ersten Liquiditätsspritzen der Notenbanken in Europa und den USA schon im schwarzen Herbst 2008 reichlich und im Jahr 2009 wurde es dank der konzertierten Rettungsprogramme immer mehr. Dieses Geld musste irgendwo angelegt werden. Und dazu boten sich Firmen- und Schwellenländer-Bonds an wie nie: Sie lockten mit historisch hohen Renditen und waren damit attraktiver als sichere Staatspapiere aus Deutschland oder den USA. Denn die wollte schon lange jeder haben, und deshalb warfen sie nur noch wenig ab.“




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