Von Heerke Hummel
(Erschienen in: Das Blättchen, Nr. 12, 13. Juni 2011)
Der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dresden soll Beobachtern zufolge in besonderem Maße von politischen Themen geprägt gewesen sein. Man kann auch darin ein Zeichen dafür sehen, dass wir eine Zeit hoher gesellschaftlicher Brisanz durchleben. Die Weltgesellschaft ist so sehr in Bewegung geraten, dass die irdischen Probleme so stark wie lange nicht die Gläubigen eben auch auf ihren eigentlich religiösen Veranstaltungen beschäftigen.
Im Kirchenvolk gärt es schon geraume Zeit, und ein zentrales Problem, das die Menschen beunruhigt, ist die Ökonomik am Beginn des 21. Jahrhunderts, insbesondere die Krise des Finanzsystems, dessen völligen Zusammenbruch manche bereits binnen der nächsten zwei Jahre erwarten.